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Das Dilemma

Schülerverpflegung ist ein Thema, in dem Kommunen zwischen den Stühlen sitzen: Einerseits ist Kochen in keinster Weise eine Kompetenz von Verwaltungen, andererseits ist der Anspruch groß.

Die Tatsachen:
Eltern möchten oder müssen heutzutage arbeiten gehen, haben aber sehr oft das Gefühl, dass die Qualität des Essens in Kita, Kindergarten oder Schule nicht ihren Mindestanforderungen entspricht.

Kommunen sind spezialisiert auf das Verwalten, aber nicht auf das Verpflegen. Bisher gibt es vier Möglichkeiten, die Kinder und Jugendlichen zu verköstigen: einen Großcaterer zu verpflichten, eine Großküche selbst zu bauen und zu organisieren, einen Gastronomen aus der Kommune zu beauftragen oder das lokale Altersheim für die Kinder mitkochen zu lassen. Die Erfahrung aus der Praxis zeigt, dass die Lösungen alle ihre Schwachpunkte haben und nur schwer über Jahre in gewünschter Qualität zu führen sind.

Die lokale Gastronomie hat aktuell mit großen Problemen zu kämpfen: Seit Jahren steigen die Kosten durch sich ändernde gesetzliche Vorschriften (man denke beispielsweise an Rauchergesetze, Abluftanlagen oder Kassensysteme), und seit der Pandemie ist es schwer, Personal zu bekommen. Gleichzeitig ist es frustrierend, wenn der eigene Ort das Essen für die eigenen Kinder von irgendwoher liefern lässt und existenzsichernde, dringend benötigte Essen nach außerhalb beauftragt werden.

Kinder und Jugendliche wollen oft nicht in der Schülerbetreuung essen. Sie machen Fotos von ihrem Essen, und diese Fotos werden dann unter den Eltern verteilt.

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